Am 29. Juli 2023 fand das IWA-Freizeitangebot „Klein Venedig in Holland“ statt. Die Gruppe aus ca. 15 Betreuer*innen und Klient*innen hat die etwa 90 minütige Fahrt nach Giethoorn in Kauf genommen, um das beschaulich durchwobene Dorf in der niederländischen Provinz Overijssel zu erkunden. Am Rande des Naturschutzgebietes „De Wieden“ gelegen, ist Giethoorn auf vielen kleinen Inseln gebaut, die durch zahlreiche Grachten (Kanäle) und Brücken miteinander verbunden sind. Ähnlich wie in Venedig, gibt es ein Wasserwegenetz aus Grachten. Es war der zweite IWA-Ausflug nach Giethoorn. Die letzte Tour kam bei allen Beteiligten so gut an, dass Freizeitkoordinator, Patrick Böllhoff, das Angebot direkt wieder in das diesjährige Freizeitheft übernommen hat.
Die sehr diverse Gruppe hat vor Ort 3 elektrisch betriebene Flüsterboote gemietet, die man selbst durch die Grachten steuern konnte. Es wurden Wasserkarten verteilt, damit man wusste, wo und wie man abbiegen muss. Alle haben geschaut, dass die Zeit bestens genutzt wurde. Einen Eindruck davon gewinnt ihr im angehängten Video. Anfangs gab es zwar etwas Regen, wovon sich aber keiner hat aufhalten lassen.
Die Gruppe ist durch das Dorf mit den Häusern rechts und links an kleinen malerischen Gärten vorbei, bis zum großen See gefahren, den man als Abrundung vor der Rückfahrt überquert. Nach einiger Zeit kam die Sonne raus, um alle zu trocknen und die grundsätzlich gute Stimmung noch besser zu machen. Anschließend gab es ein leckeres Essen, wobei sich die Gruppe aufgeteilt hat. Die einen entschieden sich für niederländische Fritteuse-Spezialitäten, während die anderen Omelette bevorzugten. Schön beim Ausflug zu beobachten war, wie gut die Klient*innen sich gegenseitig geholfen haben: die, die etwas langsamer beim Gehen waren, wurden stets unterstützt von denen, die gut zu Fuß waren. Insgesamt waren alle mit dem Tag in Giethoorn sehr zufrieden. Eine Klientin sagte dabei, „das ist wie ein ganzer Tag Urlaub.“ Betreuerin Kristina Koß, die das Angebot begleitete, sagte zum Ausflug folgendes: „Ich fand es schön, wie ich die Klient*innen dort etwas anders erleben können. Man erlebt sie dann in einem anderen Umfeld als im Betreuungsalltag: Im Freizeit-Umfeld sind alle ganz anders entspannt. Somit ist das nicht die typische Betreuer/Klient-Begegnung, sondern eine Begegnung auf einer anderen Ebene, wo alle Anwesenden das Ziel haben, Spaß zu erleben und etwas gemeinsam zu genießen. Wenn man nur an dem Ziel Freizeitgestaltung arbeitet, ist das für mich als Betreuerin wirklich eine schöne Erfahrung.“